Die Gesichtsfelduntersuchung misst das periphere Sehvermögen. Hierbei wird nicht der Bereich des schärfsten Sehens (Fovea) sondern die übrige Netzhaut vermessen. Dabei wird das Gesichtsfeld definiert als der Bereich, der ohne Bewegung der Augen und des Kopfes erkannt werden kann. Diese Untersuchungsmethode wird insbesondere zur Früherkennung und Verlaufsbeurteilung des Glaukoms (Grüner Star) eingesetzt, im Rahmen von Gutachten und zur Feststellung von neurologischen Erkrankungen.

Grundsätzlich gilt, je früher Sie mit Ihrem Kind zum Augenarzt gehen, desto besser!  Spätestens sollte jedoch die erste Untersuchung mit ca 1,5-2 Jahren erfolgen.  Bereits in der non-verbalen Phase kann sehr genau und differenziert untersucht und abgeklärt werden, ob eine nicht altersentsprechende Fehlsichtigkeit oder ein Schielen vorliegt. Es werden spielerisch Testungen durchgeführt, die den Kindern meist sogar Spaß machen und es uns erlauben genaue Aussagen über die Sehschärfenentwicklung zu treffen.

Je früher Unterschiede in der Brechkraft der beiden Augen oder ein vorliegendes Schielen festgestellt werden, desto vielversprechender der Therapieerfolg! Sollten Sie bei Ihrem Kind häufig Augentränen oder Zukneifen eines Auges beobachten, so kann dies ein Anzeichen für eine höhere Fehlsichtigkeit oder Doppeltsehen sein. Zusätzlich werden Lesestörungen differenziert abgefragt und in optische, sensorische, motorische und zentrale (dazu gehören unter anderem auch LRS/Legasthenie und visuelle Wahrnehmungsstörungen) Problematiken kategorisiert und entsprechend behandelt.

Die Orthoptik ist ein Teilbereich der Augenheilkunde. Sie setzt sich mit der Zusammenarbeit des Augenpaares und der daraus resultierenden möglichen Beschwerden, welche in allen Altersgruppen auftreten oder bestehen können, auseinander. Sie gewinnt immer mehr an Bedeutung in der weiterführenden Diagnostik von diffusen Augenbeschwerden bis hin zur Abklärung von Doppeltsehen, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit, bei einem sonst augenärztlich unauffälligem Befund.

Vielen Patienten fällt es schwer, Veränderungen ihres visuellen Erlebens so zu beschreiben, dass daraus Rückschlüsse auf die Art der zugrundeliegenden Sehstörung möglich sind. Durch veränderte refraktive Bedingungen (z.B. nach einer Augenoperation) sowie nach Schlaganfällen oder Stoffwechselerkrankungen können Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit der Augen entstehen. Falls nötig kann eine gezielte Überweisung an diesbezüglich spezialisierte Anlaufstellen in die Wege geleitet werden.

Mit dem IOL-Master werden die Augapfellänge, die Tiefe der vorderen Augenkammer sowie die Krümmungsradien der Hornhaut hochpräzise und berührungslos gemessen. Diese Daten sind essentiell, um bei Augenoperationen am Grauen Star oder bei refraktiven Eingriffen die am besten geeignete Kunstlinse für das Auge auswählen zu können. Hierbei wird die Technologie der Laser-Biometrie verwendet und sie ist wesentlich genauer als die alte Methode mit Ultraschall.

Bei dieser Methodik wird der Augeninnendruck mit einem Luftstoß gemessen. Der Patient muss mit seinem Auge ins Gerät sehen und für einige Sekunden ruhig bleiben.